Groß-, Mittel- und Kleinbronzen: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 30. Juli 2021, 17:31 Uhr
Veraltete Bezeichnungen für die formal nach drei Größenordnungen (Durchmesser-Skalen) unterschiedenen römischen Bronzemünzen von Kaiser Augustus (27 v. Chr. bis 14 n. Chr.) bis Kaiser Carinus (283 – 285).
1. Großbronzen, Abkürzung G. B., G. E. (Großerz) oder Æ I, bilden die → Sesterzen, Durchmesser 36 bis 29 mm;
2. Mittelbronzen, Abkürzung M. B., M. E. (Mittelerz) oder Æ II, bilden der → Dupondius und der → As, Durchmesser 29 bis 23 mm;
3. Kleinbronzen, Abk. P. B. (frz. petits bronzes), K. E. (Kleinerz) oder Æ III, bilden der Semis (1⁄2 As) und der Quadrans (1⁄4 As), Durchmesser 19 bis 15 mm.
Bei den Bronzemünzen seit Kaiser Diocletianus (284 –305) ist eine sichere Unterscheidung der einzelnen Wertstufen nach diesen Durchmesser-Skalen nicht mehr möglich. Infolge der Verschlechterung der Aes-Prägung wurden herkömmliche Nominale immer leichter und somit auch kleiner; z. B. verringerte sich der Durchmesser des unter Diocletianus eingeführten → Follis von 28 mm („Mittelbronze“) innerhalb von 40 Jahren auf etwa 15 mm („Kleinbronze“). Geprägt wurden in überwiegender Anzahl nur noch kleine Aes-Münzen, schließlich solche mit einem Durchmesser von 12,8 mm.
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