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Für die Internet-Ausgabe wurden die gescannten Artikel revidiert, offensichtliche Fehler stillschweigend korrigiert und die Voraussetzungen zur automatischen Verlinkung der Artikel miteinander hergestellt. Einige wenige Artikel, auf die Kahnt mehrfach verwiesen hatte, die jedoch die Aufnahme in seine Ausgabe nicht geschafft hatten, wurden aus dem „transpress Lexikon Numismatik“ nachgetragen, darunter „Marke“ und „Orden“. Kahnts Abbildungen wurden weitgehend übernommen, doch es ist geplant, die aus dem PDF ausgeschnittenen Bilder soweit möglich durch eigene, technisch bessere und scalierbare nach und nach zu ersetzen.
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Schwarzburger
Pfennig-Typ vom Ende des 14. Jh., der seinen Namen von dem ersten Prägeherrn, dem Würzburger Bischof Gerhard von Schwarzburg (1362 bis 1400) erhielt. Dieser Denar mit Brustbild/steigendem Löwen war besser ausgeprägt und schwerer als der Würzburger Denar (0,62 statt 0,40 g). Er wurde seit 1378 vielfach nachgeprägt, u. a. von König Wenzel (1378 –1400) in Erlangen, dem Burggrafen Friedrich V. von Nürnberg (gest. 1398), Pfalzgraf Ruprecht III. (1398 –1410), den Mainzer Erzbischöfen Adolf von Nassau und Konrad von Weinsberg (1390 –1396) in Bischofsheim und Miltenberg, Johann von Wertheim (1373 bis 1407). Ein zweiter braun- oder schwarzfarbiger Typ entstand unter Gerhard von Schwarzburg von 1390 bis 1395, in geometrisch unregelmäßiger Form, Gepräge: Vs. großer Buchstabe (z. B. „G“ in Würzburg), Rs. Wappenschild. Auch dieser Pfennig wurde zahlreich nachgeprägt, so durch König Wenzel in Auerbach, Fladungen, Themar, Schmalkalden, Hildburghausen und Koburg. Diese Münzen zeigen durch Initialen der Vs. im Feld die Prägestätte an.