Triens

Aus MGM Münzlexikon
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Römische Republik, anonymer Triens, 280 – 276 v. Chr. mit Doppelblitz zwischen den Wertkugeln auf der Vorderseite und einem Delphin über den vier Wertkugeln auf der Rückseite

Antike Bronzemünze der Römischen Republik seit dem Ende des 4. Jh. v. Chr. im Gewicht von etwa 90 g (1⁄3 As), woher die Wertbezeichnung abgeleitet ist. In Bronze gegossen, erschien der Triens im römischen → Aes grave aller Reihen mit vier Kugeln (= 4 Unciae) als Wertzeichen. In späteren Ausgaben wurde der Triens geprägt. Fast alle Reihen der übrigen italischen Aes grave gliedern den Triens in dezimalgeteilten Reihen, z. B. den ostitalischen (dort besser Quatrunx zu nennen), den griechischen als Tetras. Unter den geprägten Bronzemünzen erscheint der Triens in der römisch-campanischen Reihe als 4-Libellae-Stück, dann in den meisten campanischen, apulischen, calabrischen und lucanischen Städten, soweit diese Wertzeichen setzten, sowie in Vibo-Valentia. → Tremissis