Schaumünze

Aus MGM Münzlexikon
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Kupfermedaille 1733 von Christian Wermuth auf die Hoffart (Hochmut). Auf der Rückseite wird die Medaille als „2 SCHAV/PFENNIG/GROSCHEN“ bezeichnet.

Auch Schaupfennig, Schaugroschen, Schaugulden, Schautaler: Gedenkprägung auf einen besonderen Anlaß, meist Ereignisse im Herrscherhaus oder Währungsgebiet. Die Schaumünzen entsprachen in Form und Münzfuß dem → Kurant. Schaumünzen waren vorwiegend Geschenkzwecken vorbehalten und gelangten überwiegend sogleich in Sammlungen. In der älteren numismatischen Literatur werden auch → Medaillen als Schaumünzen bezeichnet, da noch keine exakte Abgrenzung zwischen Münzen und Medaillen üblich war. Der Medailleur Christian → Wermuth verwendete den Ausdruck Schaupfennig auf verschiedenen seiner kleinen Kupfermedaillen.