Portcullis Money

Aus MGM Münzlexikon
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Portcullis Money, 8 Testern o. J. für die „Company of Merchants of London trading into the East Indies“

(engl., Fallgittergeld): unter Elisabeth I. (1558 –1603) von England im Interesse des Handels der „Company of Merchants of London trading into the East Indies“ mit Indien ausgegebene Münzen. Diese Handelskompanie fusionierte 1708 mit der 1694 gegründeten East India Company. Die Münzen in den Nominalen 8, 4, 2 und 1 Testern erhielten ihren Namen aufgrund des auf der Rs. abgebildeten Porticullis (Fallgitter) (Westminster-Wappen). Das Portcullis Money entsprach im Münzfuß nicht den englischen Münzen, sondern war dem spanischen → Peso angepaßt. Es konnte sich als Handelsmünze nicht durchsetzen und zählt heute zu den numismatischen Seltenheiten. Das Fallgitter erschien dann auf britischen Münzen unter Georg VI. (1936 –1952) und Elisabeth II. (seit 1952) auf den 3- Pence-Stücken als Rückseitenmotiv.