Kupellenprobe

Aus MGM Münzlexikon

Prüfverfahren zur Feststellung des Edelmetallgehalts einer Legierung. In einem Schmelztiegel (Kupelle) wird ein sorgfältig gewogenes Stück (→ Probiergewicht ) der zu prüfenden Legierung geschmolzen, mit einer gleichen Menge Blei vermischt und in Schmelze gehalten. Während einer gewissen Zeit verbindet sich das Blei mit den unedlen Legierungselementen der Probe und setzt sich als Schlacke an der Kupellenwandung ab bzw. wird von ihr aufgenommen. Nach Abschluß der K. befindet sich am Boden des Schmelztiegels nur noch eine kleine Kugel des reinen Edelmetalls. Sie wird gewogen, um den Prozentanteil des Edelmetalls errechnen zu können, wobei ein geringer Verlust von etwa 0,4% (Kupellenraub) in Rechnung gesetzt wird. → Korn