Hohlringheller

Aus MGM Münzlexikon
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Hohlringheller o. J. vom Erzbistum Köln, Dietrich von Mörs (1414 – 1463)

Einseitige Heller-Münze des Rheinlands mit einer ringförmigen Wulst parallel zum Rand, erstmals um 1420 ausgebracht. Mit dieser Prägeform wurde eine erhöhte Stabilität der Münzen erreicht und gleichzeitig das Münzbild geschützt (→ Prägekappe ). Da die H. nur einen geringen Silbergehalt hatten, nahmen sie sehr rasch eine dunkle Färbung an, was ihnen den Spottnamen Möhrchen einbrachte. In der Kipper- und Wipperzeit wurden z. B. von Köln auch reine Kupfer-Möhrchen ausgebracht. H. wurden auch außerhalb des Rheinlands geprägt, z. B. in Sachsen und Thüringen in der zweiten Hälfte des 15. Jh. als → Mohrenkopfheller. → Vierschildheller .