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Almosenpfennig, Almosengroschen: Sammelbegriff für Münzen und münzartige Zeichen (→ [[Marke|Marke]] ), die im Mittelalter, häufiger aber zu Beginn der Neuzeit, Herrscher, Städte und kirchliche Institutionen zum Zwecke der Verteilung an die in Armut lebende Bevölkerung prägen ließen, z. B. Kupfer- bzw. Messingmarke der Stadt Nürnberg von 1529 mit Rs.-Aufschrift PROT DER ARMEN; 3-Kreuzer-Stück Georg Rudolphs, Herzog zu Liegnitz und Brieg (1602/1621–1653), von 1622 mit Rs.-Aufschrift FVRSTLICH ALMOS oder die Armenmarken von 1699 der Kirchspiele St. Ägidius, St. Lambertus, St. Ludgerus, St. Martin und Überwasser von Münster. <br> | Almosenpfennig, Almosengroschen: Sammelbegriff für Münzen und münzartige Zeichen (→ [[Marke|Marke]] ), die im Mittelalter, häufiger aber zu Beginn der Neuzeit, Herrscher, Städte und kirchliche Institutionen zum Zwecke der Verteilung an die in Armut lebende Bevölkerung prägen ließen, z. B. Kupfer- bzw. Messingmarke der Stadt Nürnberg von 1529 mit Rs.-Aufschrift PROT DER ARMEN; 3-Kreuzer-Stück Georg Rudolphs, Herzog zu Liegnitz und Brieg (1602/1621–1653), von 1622 mit Rs.-Aufschrift FVRSTLICH ALMOS oder die Armenmarken von 1699 der Kirchspiele St. Ägidius, St. Lambertus, St. Ludgerus, St. Martin und Überwasser von Münster. <br> | ||
− | Zum A. gehört auch das seit der Regierungszeit von König Karl II. (1660 –1685) geprägte → [[Maundy money|Maundy]] | + | Zum A. gehört auch das seit der Regierungszeit von König Karl II. (1660 –1685) geprägte → [[Maundy money|Maundy Money]] (Gründonnerstagsgeld). → [[Eleemosyne-Zeichen]]. |
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Aktuelle Version vom 30. Juli 2021, 17:20 Uhr
Almosenpfennig, Almosengroschen: Sammelbegriff für Münzen und münzartige Zeichen (→ Marke ), die im Mittelalter, häufiger aber zu Beginn der Neuzeit, Herrscher, Städte und kirchliche Institutionen zum Zwecke der Verteilung an die in Armut lebende Bevölkerung prägen ließen, z. B. Kupfer- bzw. Messingmarke der Stadt Nürnberg von 1529 mit Rs.-Aufschrift PROT DER ARMEN; 3-Kreuzer-Stück Georg Rudolphs, Herzog zu Liegnitz und Brieg (1602/1621–1653), von 1622 mit Rs.-Aufschrift FVRSTLICH ALMOS oder die Armenmarken von 1699 der Kirchspiele St. Ägidius, St. Lambertus, St. Ludgerus, St. Martin und Überwasser von Münster.
Zum A. gehört auch das seit der Regierungszeit von König Karl II. (1660 –1685) geprägte → Maundy Money (Gründonnerstagsgeld). → Eleemosyne-Zeichen.