Voigt (Medailleur)

Aus MGM Münzlexikon

Voigt, Carl Friedrich (1800 –1874): bedeutender Medailleur, Graveur und Edelsteinschneider; Schüler von Friedrich A. T. Vollgold und Leonard → Posch in Berlin. Voigt wurde 1820 Mitarbeiter, dann 1. Medailleur an der Medaillen-Münze von Gottfried Bernhard → Loos, reiste 1825 nach London, Paris, Rom und erhielt 1829 seine Berufung als 1. Medailleur an die Münze in München. Zu seinen hervorragendsten Arbeiten gehören die im Auftrag König Ludwigs I. von Bayern geschaffenen Geschichtstaler, ferner die Medaillen auf P. von Cornelius, L. von Schwanthaler, B. Thorvaldsen, Ludwig I. von Bayern, Wilhelm von Württemberg und Ludwig von Baden, die Preismedaillen der Berliner Universität und der Hanauer Akademie sowie die Erinnerungsmedaillen auf die Errichtung der Münchner Obelisken (1833) und die Einweihung der Walhalla (1842). Voigt war auch für „ausländische“ Regenten und Regierungen tätig, z. B. lieferte er die Stempel für zahlreiche Münzen des Großherzogtums Baden und des Königreichs Württemberg. Signaturen: C.V., C.VOIGT, VOIGT.