Virtus

Aus MGM Münzlexikon
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Stehende personifizierte Virtus auf der Rückseite eines Sesterz von Kaiser Marcus Aurelius (139/161 – 180)

Römische Personifikation der Mannhaftigkeit, der militärischen Tüchtigkeit und Tugend. Der behelmte Kopf des Virtus und der von → Honos (Personifikation der Ehre), denen 233 v. Chr. ein gemeinsamer Tempel in Rom geweiht wurde, erscheinen auf republikanischen Denaren der L. Fufius Calenus und Mucius Cordus. In ganzer Gestalt, kriegerisch gekleidet, mit entblößter rechter Brust nach Amazonenart, bewaffnet mit Speer, Schwert und Schild, manchmal in der Rechten eine → Victoriola oder einen Kranz, kommt Virtus auf Kaisermünzen seit Galba (68 – 69) vor. Ein 69 geprägter Sesterz Galbas zeigt Virtus und Honos, sich gegenüberstehend, mit Umschrift HONOS ET VIRTVS.