Vierling

Aus MGM Münzlexikon

1. Quadrans. Viertelpfennig des Mittelalters, vermutlich erst zu Beginn des 12. Jh. gemünzt, um dem Bedarf des Handels an kleiner Münze zu entsprechen. Vierlinge (ohne Umschrift) ließen die Kölner Erzbischöfe Rainald von Dassel (1159 –1167) und Philipp I. von Heinsberg (1167–1191) in Köln bzw. Soest prägen. Um 1354 wurden (nach von Posern) auch in Nordhausen Vierdelinge geprägt, ebenso im 15. Jh. in Braunschweig Scherfe und Vierlinge.
2. Veerling. Bezeichnung der → Witten als 4-Pfennig-Stücke in Norddeutschland.
3. In den Niederlanden im 15./16. Jh. Beiname für Münzen zu einem 1⁄4 Stuiver.