Venus

Aus MGM Münzlexikon
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Die thronende Venus Felix auf der Rückseite eines Sesterz’ Iulia Mamaea (getötet 235), Mutter von Kaiser Alexander Severus (221/222 – 235)

Römische Göttin der Liebe, Inbegriff von Liebreiz und Anmut. Sie galt in der römischen Mythologie spätestens seit der „Aeneis“ des Vergil wegen der Verbindung zu Aeneas von Troja, dessen Mutter Venus war, als Stammutter Roms. Das Geschlecht der Iulier, dem Caesar angehörte, leitete sich vom Sohn des Aeneas, Ascanius (die Römer nannten ihn Iulus), ab. Ascanius/Iulus war der mythische Gründer von Alba Longa, der Mutterstadt Roms. Caesar ließ deshalb auch seiner „Ahnin“, der Venus Genetrix, einen Tempel errichten. Auf römischen Münzen war Venus wegen dieser engen Verbindung zu Rom ein beliebtes Münzmotiv, z. B. als Venus Victrix (Siegverleihende). Häufig hält sie den Apfel der → Aphrodite (Apfel des Paris) als Attribut in der Hand.