Tikal

Aus MGM Münzlexikon
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Kambodscha, Norodom I. (1835 – 1904), 1 Tikal 1847

Auch Tical (von Sanskrit tankala = gestempelte Silbermünze): Einheit des Gewichts- und Münzsystems in Hinterindien, von Siam (Thailand), Kambodscha und Birma (Myanmar), in Siam Baht (Bat), in Birma Kyat genannt.
1. Als Münze galt in Siam: 1 Tikal (Baht) = 4 Salung = 8 Fuang = 16 Sik = 32 Pai = 64 Att = 128 Solot; 4 Tikal = 1 Tamlung; 80 Tikal = 1 Tschang (Chang, Xang). Von 1792 bis 1860 wurden in Siam die charakteristischen sogenannten Kugel-Münzen mit dem königlichen Zeichen (Chakra) ausgegeben (Barrengeld in Silber und Gold gab es schon seit dem Mittelalter). Das waren gewichtsmäßig gestufte (von 1⁄128 Tikal = 1 Solot bis 80 Tikal = 20 Tamlung), zusammengebogene Silberbarren (Goldbarren sind wesentlich seltener), die mit dem Zeichen (Chakra) der Dynastie und dem persönlichen Symbol des jeweiligen Königs gestempelt wurden, so daß eine grobe zeitliche Einordnung möglich ist. Nach der Einrichtung einer Münzstätte mit westlichen Standards im Jahr 1860 in Bangkok begann in diesem Jahr die Produktion von „normalen“ Tikal-Münzen und den entsprechenden Unterteilungen.
2. Bis 1860 Währungseinheit in Kambodscha mit folgender Unterteilung: 1 Tikal = 4 Salong = 8 Fuang (Fuong) = 32 Pe = 64 Att. Ausgeprägt wurde der Tikal in Kambodscha nur im Jahr 1847, Viertel-Tikal 1847 und 1848 sowie ein 4-Tikal-Stück (Tamlung) nur 1848.