Tetradrachme

Aus MGM Münzlexikon
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Rhodos, Tetradrachme um 408 bis 394 v. Chr. mit dem Frontalbild des Helios auf der Vorderseite und einer Rosenknospe auf der Rückseite

Auch Tetradrachmon: antikes, griechisches, silbernes 4-Drachmen-Stück im → Attischen, Rhodischen und im Phönikischen Münzfuß und danach entsprechend mit 14 bis 17 g Gewicht. Im Persischen und → Aeginaeischen Münzfuß kommt die Tetradrachme nicht vor. Tetradrachmen wurden seit dem 6. Jh. v. Chr. von zahlreichen Poleis und Königreichen mit vielfältigen Münzbildern geschlagen. Nach dem Indien-Zug Alexanders des Großen war sie als Großsilbermünze bis nach Baktrien verbreitet. Dort und in Ägypten setzte dann aber auch der Verfall der ursprünglich hochwertigen Münze ein, die zum Billonstück und fast zur Bronzemünze herabsank (→ Alexandriner ).

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Pontos, Mithradates VI. Eupator (120 – 63 v. Chr.), Tetradrachme, Jahr 206 (= 93/2 v. Chr.), 8. Monat. Die Jahreszahl der Pontischen Ära ΕΣ und der Ausgabemonat H (= 8) sind auf der Münze vorhanden.