Ternose

Aus MGM Münzlexikon
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Mecklenburg-Güstrow, Ulrich III. (1556 – 1603), Ternose (Sechsling) 1598 mit dem Buchstaben T für Ternose. In der Umschrift wird der Wert mit Bezug auf den Taler noch einmal angegeben: 64 STVEK AVF EIN THALER

Auch Tornose (von Turnose, Turnosegroschen): offizielle Bezeichnungen der Sechslinge in Mecklenburg-Güstrow im späten 16. Jh. Als erste Prägung wurde der Sechsling von 1598 unter Herzog Ulrich III. (1556 –1603) mit Ternose bezeichnet (auf der Münze mit einem großen T gekennzeichnet). Urkundlich ist der Name für den Sechsling aber schon 1492 bei der Einführung der Sechsling-Prägung in Mecklenburg nachgewiesen. Mit Dornose wird in den Münzakten auch der 1599 nach mecklenburgischem Vorbild in Brandenburg geprägte Halbschilling bezeichnet. Emil Bahrfeldt weist auch nach, daß 1624 die schlechten Halbschillinge der Kipperzeit ebenfalls so genannt und mit 3 Pfennig devalviert wurden.