Tael

Aus MGM Münzlexikon

(malaiisch Tahil, Tail): 1. Ost- und südostasiatisches Massemaß von territorial erheblich differierendem Wert. In Aceh (Sumatra) wog der Tael um 1833 nur 9,6 g, in Bantam auf Java 68,36 g, in Siam (Thailand) etwa 60,65 g und in Tonkin (Vietnam) 38,27 g. Nach einer 1858 in China abgeschlossenen Konvention entsprach ein Tael oder Liang (Silberunze) = 1⁄16 Chin (Catty) = 10 Chi’en (Mace) = 100 Fen (Kandarin) = 1000 Li (Cash) = 37,783 g.
2. Chinesische Rechnungsmünze im 19. Jh. zu theoretisch 1000 Ch’ien (Cash). Tatsächlich jedoch schwankte die Berechnung des Tael zwischen 800 und 1600 Ch’ien. Im Jahr 1903 wurde der Versuch unternommen, Tael-Münzen einzuführen. Es entstanden aber nur Probeprägungen von 37,2 g Gewicht.