Subaerate Münze

Aus MGM Münzlexikon

(lat. subaeratus = innen mit Metall [Erz, Kupfer, Bronze] versehen): bereits in der Antike verwendeter Ausdruck für Münzen, vor allem Denare, die im Kern aus unedlem Metall bestanden und beiderseits der Bildseiten mit einer dünnen Schicht Edelmetall plattiert waren, z. B. Münzen mit Kupferkern und Gold- oder Silberüberzügen, mit Eisenkern und Plattierungen aus Gold, Silber und/oder Kupfer, in der Hauptsache römische kaiserliche Großbronzen mit Eisenkern. Subaerate Münzen wurden teils amtlich, überwiegend jedoch in privaten Fälscherzentralen angefertigt. Subaerate Münze stammen aus der archaischen Zeit (groß-griechische Incusi). Während der hellenistischen Zeit (336 bis 30 v. Chr.) wurden sie kaum angefertigt, da die größeren Silbermünzen flacher waren und eine Fälschung erschwerten. Häufiger waren Silbermünzen Subaerate Münzen. Ihr zahlenmäßiger Umfang dürfte zeitweise recht beachtlich gewesen sein, da viele Münzen mit zahnartig eingefeiltem Rand zur Kontrolle der Echtheit erhalten sind (nummus serratus = gezähnte Münze). Münzfälscher sahen sich daher veranlaßt, diese Kerben schon bei der Herstellung der Subaeraten Münzen mitanzufertigen. Serrati existieren vorwiegend bei den Denaren der Römischen Republik etwa 200 bis 49 v. Chr. Ihre Herstellung wurde offiziell durchgeführt.