Stephanspfennig

Aus MGM Münzlexikon
Stephanspfennig.png
Bistum Halberstadt, Ulrich von Reinstein (1149–1160), Brakteat mit St. Stephanus mit erhobener rechten Hand, in der linken einen Zweig (Palmwedel) haltend, wahrscheinlich Münzstätte Osterwieck

1. Brakteat und Hohlpfennig des Bistums Halberstadt mit dem Stiftsheiligen Stephanus als Münzbild, vornehmlich vom 12. bis zum 15. Jh. geprägt. Mehrere, sehr schöne Prägevarianten von Stephanspfennigen (Brakteaten) befanden sich in den Funden von Freckleben und Seega. Einige Stephanspfennige bezeichnen Aschersleben als Münzstätte. Wahrscheinlich wurden Stephanspfennige auch in der Münzstätte Osterwieck der Bischöfe von Halberstadt geprägt. Beischläge sind vom Erzbistum Magdeburg bekannt. → Sargpfennig
2. Denare von Bisanz (Besançon) aus dem 11. Jh., so genannt, weil auf ihnen der Name Stephanus oder Protomartir (Erstmärtyrer) steht. → Stephanus