Spottmünze: Unterschied zwischen den Versionen
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<div class="coinCaption">Französische Spottmünze in der Größe eines 10-Centimes-Stücks, auf der das Kopfbild von Kaiser Napoleon III. (1852 – 1870) zu einem Schweinekopf „mutiert“ ist.</div> | <div class="coinCaption">Französische Spottmünze in der Größe eines 10-Centimes-Stücks, auf der das Kopfbild von Kaiser Napoleon III. (1852 – 1870) zu einem Schweinekopf „mutiert“ ist.</div> | ||
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Version vom 12. Juni 2021, 09:53 Uhr
In ihrer Zielsetzung der → Spottmedaille gleiche, aber im Unterschied dazu als Geldstück hergestellte Prägung, die sich in Größe und Münzfuß dem Währungssystem des ausgebenden Herrschers anpaßte. Häufig sind auch Umlaufmünzen durch Gravuren oder Auflötungen zu Spottmünzen gemacht worden, z. B. nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 in Frankreich durch Umgravierung von 10-Centimes-Stücken mit dem Kopfbild Napoleons III. (1852 –1870) der mit einer gravierten preußischen Pickelhaube, Ulanenmütze oder anderen deutschen militärischen Kopfbedeckung verspottet wurde. Auch geprägte Spottmünzen aus dieser Zeit sind bekannt. Aus dem frühen 20. Jh. stammt z. B. „Wilhelm II. mit Zylinder“ (dem Kopfbild des Kaisers auf preußischen 5-Mark-Stücken wurde durch eine Gravur ein Zylinder aufgesetzt oder eine Pfeife in den Mund gesteckt). → Pfaffenfeindtaler, → Luftpumpentaler, → Stauning-Krone