Senatus consulto

Aus MGM Münzlexikon

(lat., auf Senatsbeschluß): seit der Münzreform des Kaisers Augustus (27 v. Chr. –14 n. Chr.) auf den Rs. aller römischen Münzen aus unedlen Metallen erscheinende Formel S(enatus) C(onsulto). Diese Formel SC ist wahrscheinlich mit dieser Neuordnung der römischen Aes-Prägung in Verbindung zu bringen. Die wichtigste Neuerung der Aes-Prägung bestand in der Einführung eines bimetallischen Nominalsystems: an Stelle der in der Römischen Republik vermünzten Bronze wurde für den Sesterz (4 Asses) und Dupondius (2 Asses) Orichalkum (messingartige, leuchtend gelbe Legierung von Kupfer und Zink), für den As und Quadrans (1⁄4 As) reines rotes Kupfer verwendet.