Sammlerzeichen
Auf Münzen und Medaillen eingeschlagene oder gravierte Zeichen (Buchstaben, Monogramm bzw. Wappen) zur Kenntlichmachung des an ihnen bestehenden persönlichen Eigentums. Die ältesten Sammlerzeichen datieren aus dem 16./17. Jh., in deren Verlauf das Sammeln von Münzen zur Modeerscheinung wurde. Verwendet wurden sie bis in das 19. Jh. hinein. Bekannt sind etwa 20 Sammlerzeichen von Besitzern bedeutender Münzsammlungen, darunter das umstrittene – ein bekröntes C – der Königin Christine von Schweden (1632 –1654), von E. → Hutten-Czapski (Krakau) und G. I. Lisenko (St. Petersburg). Heute gelten Münzen und Medaillen mit historisch unbedeutenden Sammlerzeichen als in ihrem Wert gemindert und in ihrem Erhaltungszustand beeinträchtigt.