Saisi

Aus MGM Münzlexikon
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Bootsförmiger Gold-Saisi des 18. Jahrhunderts im Gewicht von 349 g mit der doppelten Einstempelung „Ji Ji“ („doppeltes Glück) auf der Seite

(von Mandarin xi-si = feine Seide), engl. sycee, Seidenschuhgeld: deutsche Bezeichnung für chinesische, in Bootsform gegossene Silberbarren (es gibt auch goldene S.) der Quing-Dynastie (1644 bis 1911) zu 1⁄10, 1⁄2, 1, 3, 5, 10, 50 und 100 Liang bzw. Tael (1 [Zoll-]Tael = 37,79 g), deren Oberfläche von feinen Kristallisationslinien bedeckt ist, die an die Struktur von Rohseide erinnern. Die S. tragen an vielen Stellen Zeit-, Orts- und Gewichtsangaben der Probeämter und zahlreiche Stempel von Handelshäusern, die diese Barren kontrollierten. In China wurden die Saisi mit Yuan-bao bezeichnet. Ihr Umlauf wurde erst 1933 durch eine Verfügung der Regierung für beendet erklärt, tatsächlich liefen die Saisi auch noch bis nach den Zweiten Weltkrieg um.