Rheinischer Münzverein

Aus MGM Münzlexikon

Am 8. Juni 1386 begründeter Bund der vier rheinischen Kurfürsten: Erzbischof Adolph I. von Mainz (1381–1390), Erzbischof Friedrich III. von Köln (1371–1414) und Erzbischof Cuno von Trier (1362 bis 1388) sowie Ruprecht d. Ä., Pfalzgraf bei Rhein (1329 –1390) zur Vereinheitlichung und Gewährleistung der Münze und damit Erleichterung des Handels. Gepräge der Goldgulden: Rs. Johannes (später Petrus oder Christus), Vs. Dreipaß, in der Mitte das Wappen des jeweiligen Prägeherrn, in den drei Feldern die Wappen der übrigen drei Mitglieder des Rheinischer Münzvereins. Die von Rheinischer Münzverein bis zum Ende des ersten Viertels des 17. Jh. geprägten Gulden wurden überall als Handelsgeld und vielfach als → Rechnungsmünze verwendet. In Brandenburg wurden 1426 drei gute Rheinische Gulden für 1 Schock (60 Stück) Groschen gerechnet.