Pan

Aus MGM Münzlexikon
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Das bärtige Kopfbild des Pan auf der Vorderseite eines Goldstaters um 350 v. Chr. von Pantikapaion (Abbildung vergrößert)

(lat. Faunus): in der griechischen Mythologie Sohn des Hermes; Schutzgott der Hirten und Herden, ursprünglich als Naturgott in Arkadien (griechische Landschaft im zentralen Peloponnes) verehrt, dargestellt mit Tierohren, Hörnern und Bocksfüßen; seine Attribute sind Syrinx (Hirtenflöte aus mehreren Schilfrohrstücken, deren Erfindung Pan zugeschrieben wurde) und Hasenstab (pedum, der zum Erlegen von Hasen diente), seine Lieblingstiere Hund, Bock und Hase. Auf zahlreichen griechischen Münzen finden sich Darstellungen des Pan (Kopfbild, Ganzfigur); sein bärtiger, nach links gewendeter Kopf erscheint z. B. auf um 350 bis 320 v. Chr. geprägten Goldstateren von Pantikapaion (Krim), in ganzer Gestalt zeigen ihn z. B. ein Tetradrachmon von Messene in Süditalien um 430 v. Chr. (Pan auf einem Felsen sitzend und mit einem Hasen spielend), ein Tetradrachmon von Ainos im Marmarameer um 450 v. Chr. (Ziegenbock im Linienquadrat, daneben stehender Pan), ein Stater um 370 v. Chr. des Arkadischen Bunds (junger Pan, auf einem Felsen sitzend, in der Hand den Hasenstab und zu seinen Füßen die Syrinx).