Nymphen

Aus MGM Münzlexikon

(griech., „Mädchen“): In der griechischen → Mythologie mädchenhafte, die Natur belebende Göttinnen, unterschieden nach Oreaden (Berg-Nymphen), Naiaden (Quell-Nymphen) und Dryaden (Baum-Nymphen), verwandt mit den Meer-Nymphen (Nereiden, → Amphitrite, und Okeaniden). Die nach 413 v. Chr. in Syrakus (Sizilien) geprägten Tetradrachmen mit dem Kopfbild der Quellnymphe → Arethusa gehören zu den hervorragendsten Zeugnissen griechischer Münzkunst. Wie Arethusa läßt sich eine Reihe von Nymphen in Ermangelung bestimmter Attribute nur aufgrund literarischer Überlieferung namentlich bezeichnen, andere werden nach der Stadt benannt, der sie als Stadtgöttin den Namen gaben (z. B. N. Segesta, N. Messana), sichere Beispiele bieten vorwiegend Münzen von Sizilien, Unteritalien und Thessalien.