Neuprägung

Mit neuen Stempeln nachgeprägte Goldmünzen (auch wenige Silbermünzen), die mit Aufgeld in den Handel gelangen. Neuprägungen sind an bestimmten Jahrgängen oder Zeichen erkennbar. Bekannt sind Neuprägungen von Frankreich 20-Franken-Stücke mit den Jahreszahlen 1907 und 1914 (geprägt 1951 bis 1957), von Großbritannien 1-Pfund-Stücke 1925 (geprägt 1949 bis 1951), von Mexiko 2 und 2 1⁄2 Peso mit Jahreszahlen 1944 bis 1948, 5 Peso 1955, 10 und 20 Peso 1959, 50 Peso mit Jahreszahlen 1943 bis 1947. Österreich gibt Neuprägungen von 100 Kronen 1915, 20 Kronen 1915, 10 Kronen 1912, 4 Dukaten 1915, 1 Dukaten 1915, 8 Florin 1892 und 4 Florin 1892 heraus. Spanien prägte 100, 25, 20 und 10 Pesetas neu; Kennzeichen ist die Jahreszahl des Prägejahrs, die in den Sternen neben der alten Jahreszahl angegeben wird. In der Schweiz wurden 1945 bis 1949 20-Franken-Stücke mit der Jahreszahl 1935 neugeprägt, Kennzeichen hier ein „L“ neben der Jahreszahl; die Prägungen der Jahre 1947 bis 1949 weisen die die Randschrift „AD LEGEM ANNI MCMXXXI“ auf. In der Türkei wurden 500-, 250-, 100-, 50- und 25-Piaster-Stücke neugeprägt; Kennzeichen ist eine zusätzliche Zahl unter der Jahreszahl der Prägung, so daß das wirkliche Prägejahr errechnet werden kann, z. B. 1923/41 = 1964. → Nachprägung, → Neuabschlag