Mnaeion

Aus MGM Münzlexikon
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Mnaeion (Oktodrachmon) von Ptolemaios VIII. Euergetes (145 – 116 v. Chr.) mit dem Porträt der Arsinoe II. auf der Vorderseite und dem Doppelfüllhorn mit königlichem Diadem auf der Rückseite. Die Umschrift ΑΡΣΙΝΟΗΣ ΦΙΛΑ∆ΕΛΦΟΥ lautet übersetzt: (Münze) der Arsinoe, (Gemahlin) des Philadelphos. Arsinoe (276 – 270 v. Chr.) war die Tochter von Ptolemaios I. und damit die Schwester ihres Gatten. Die Ehe zwischen Geschwistern war ein typisches Merkmal der Ptolemäer.

(griech. Minenstück): zeitgenössischer Name des ptolemäischen, rund 27,8 g schweren, goldenen Oktodrachmons, das um 260 v. Chr. von Ptolemaios II. Philadelphos (285 – 246 v. Chr.) zu Ehren seiner verstorbenen Gattin Arsinoe II. eingeführt und auch unter seinen Nachfolgern ausgebracht wurde. Der Name hat seinen Ursprung in der Beziehung 1 Mnaeion = 100 Silberdrachmen = 1 Mine.