Makkabäer-Münzen

Aus MGM Münzlexikon
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Kleine Bronzemünze (Prutah) des Johannes (Yehohanan) Hyrkanos (134 – 104 v. Chr.) mit Palmzweig und Lilienblüte als Münzbilder

Älteste jüdische Münzen aus Bronze, später aus Kupfer. Die ersten M. werden Simon (143 –135 v. Chr.) aus dem Fürstengeschlecht der Makkabäer (Hasmonäer) zugeschrieben, tragen hebräische Aufschriften und bilden Kelch, Anker, Füllhörner, Früchte, Zweige u. a. ab. Alle folgenden Makkabäer-Münzen nennen den Herrscher und sind seit Alexander Jannäus (hebräisch Yehonatan, 103 –76 v. Chr.) hebräisch und griechisch beschriftet. Mit Mattathias Antigonos (40 – 37 v. Chr.), den Herodes der Große (37 v. Chr.– 4 n. Chr.) mit Hilfe der Römer stürzte, fand die Prägung der eigentlichen Makkabäer-Münzen ihr Ende. Als sprachlich und geschichtlich bedeutsame Denkmäler nationaler jüdischer Prägung werden meist noch die Münzen aus den Jahren 66 bis 70 (1. jüdischer Aufstand, Eroberung Jerusalems und Zerstörung des Tempels durch Titus, 79 – 81) sowie die aus dem 2. jüdischen Aufstand 132 bis 135 unter Bar Kochba in den Kreis der Makkabäer-Münzen einbezogen.