Maiorina

Aus MGM Münzlexikon
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Constantius II. (337 – 361), Maiorina 348 – 350, Münzstätte Alexandria

Spätrömische Bronzemünze, eingeführt unter Kaiser Constans (333 bis 350) in der Münzreform vom Jahr 346 als Nachfolgemünze des Follis. Die genauen Beziehungen der Maiorina zu anderen Nominalen sind nicht bekannt. Die ursprünglichen Maiorina hatten einen Durchmesser zwischen 20 und 24 mm, wobei die Gewichte zwischen 3,6 und 7,5 g schwankten. Die Umschrift lautete häufig FEL TEMP REPARATIO (Wiederherstellung glücklicher Zeiten). Unter Kaiser Magnentius (350 – 353) wurden auch sogenannte Doppel-Maiorina ausgegeben, die im Durchmesser 28 mm erreichen. Die unter Magnentius geprägten Maiorina und Doppelstücke sind die ersten römischen Münzen mit der Darstellung des → Christogramms. In modernen Katalogen wird auf die Bezeichnung Maiorina häufig verzichtet und stattdessen eine Einteilung der Bronzemünzen nach dem Durchmesser vorgenommen (→ AE 1 …).