Münzmetalle

Aus MGM Münzlexikon

Auch Münzlegierungen: Metalle und ihre Legierungen, die für geprägte oder gegossene Münzen und Medaillen Verwendung finden. Die Angabe der Münzmetalle erfolgte in älterer numismatischer Literatur meist unkorrekt, nicht im Sinne heutiger Werkstoffstandards, so z. B. AV für Gold, AR für Silber und AE für Kupferlegierungen. Grundsätzlich sollten für reine Metalle nur die internationale festgesetzten chemischen Kurzzeichen eingesetzt werden, eingeschlossen sind hierbei solche Legierungszusammensetzungen, die für die Ausmünzung erforderlich sind, z. B. Gold 900⁄1000 fein, Silber 800⁄1000 fein. Diese chemischen Kurzzeichen werden ohne Punkt hinter der Buchstabengruppe geschrieben; in Frage kommen: Aluminium Al - Magnesium Mg - Zink Zn - Zinn Sn - Blei Pb -Eisen Fe - Nickel Ni - Titan Ti - Kupfer Cu - Niob Nb - Silber Ag - Gold Au - Platin Pt - Palladium Pd. Bei Münzmetall-Legierungen sollte das Hauptmetall an erster Stelle in der Kombination der chemischen Symbole genannt: Bronze CuSn
Aluminiumbronze CuAl
Messing CuZn
Nickelbronze CuSnNi
Nickeleisen NiFe
Kupfernickel CuNi
Rostfreier Stahl FeCrNi
Chromstahl FeCr (→ Acmonital )
Neusilber CuZnNi
Nordisches Gold CuAlZnSn
Bronzital CuAlNi
Italma AlMgMn
Billon CuAg (Silberanteil in der Legierung max. 50%)
(Siehe auch die Stichworte der einzelnen Metalle und Legierungen).