Münzkopie

Aus MGM Münzlexikon

Nachbildung einer echten Prägung, um 1. wertvolle Münzen in Ausstellungen nicht zu gefährden, 2. Lücken in einer Sammlung der Anschauung wegen zu schließen, 3. die Herstellung von Abbildungen aus fototechnischen Gründen zu erleichtern. Münzkopien haben – im Unterschied zu den Originalen – alle den gleichen Helligkeitswert. Das ist wichtig bei den fotografischen Aufnahmen von Münztafeln, z. B. für Kataloge. Als Münzkopien gelten Bleistiftabreibung auf Papier; Abformungen unter Druck in Papier (eventuell Naßabklatsch) oder Metallfolie; → Abguß mittels Gips, Blei, Kunststoff usw. und → Galvano. Kommerziell hergestellte Galvanos müssen deutlich als solche gekennzeichnet sein, um Mißbrauch zu verhindern (Fälschung). Von der Münzkopie ist die → Nachprägung zu unterscheiden.