Lindberg

Aus MGM Münzlexikon

Lindberg: 1. Johan Adolf (1839 –1916), schwedischer Medailleur, Schüler von Lea → Ahlborn und der Kunstakademie in Stockhom (1859 –1868), zwischenzeitlich Ausbildung in Kopenhagen und in Paris durch E. A. → Oudiné und P. → Tasset (1863 –1864), seit 1876 Mitglied der Kunstakademie Stockholm, freischaffender Künstler, 1898 zum Graveur an der Königlichen Münze ernannt. L. schuf zahlreiche Medaillen auf Herrscher, bedeutende Persönlichkeiten, zeitgenössische Ereignisse, Preismedaillen u. a., z. B. Hochzeit der Prinzessin Luise von Schweden mit Kronprinz Friedrich von Dänemark (1869), Tod der Königin Luise von Schweden (1871), Tod des Königs Karl XV. von Schweden (1872); Jonas Hallenberg (1876), Karl Johan Tornberg (1878), J. C. Hedlinger (1882), Jenny Lind (1887), G. W. Palm (1890), Eduard Heckscher (1907); Preismedaillen der Industrie- und Handels-Assoziation in Uppsala (1862).
2. Johan Eric (1873 –1966), Sohn von 1., schwedischer Bildhauer und Medailleur, Schüler der Kunstakademie Stockholm (1893 bis 1897) und seines Vaters (1892 bis 1899), weitere Ausbildung in Paris durch J. C. → Chaplain und P. → Tasset sowie Studienreise nach Italien, seit 1916 Graveur an der Königlichen Münze Stockholm (bis 1944), 1920 zum Mitglied der Stockholmer Kunstakademie ernannt. Mit seinem umfangreichen Medaillenwerk schuf L. ein Spiegelbild des politischen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens in Schweden während der Regierungszeit Gustavs V. (1907–1950); zu seinen besten Arbeiten gehören die Porträtmedaillen von Victor Rydberg (1900), Nils Forsberg (o. J.), Carl von Linné (1907), Oscar Montelius (1913), Gösta Forssell (1929), Gustav Cenderström (1943).