Leichter Pfennig

Aus MGM Münzlexikon
Leichter Pfennig.png
Stadt Mühlhausen (Thüringen), 2 Leichte Pfennige 1737

1. Münznominal in Franken (Bamberg, Würzburg) als Unterteilung des Rheinischen Guldens bzw. des Konventionstalers (1 Konventionstaler = 360 Leichte Pfennige). Die im Fürstentum Sachsen-Eisenach geprägten Leichten Pfennige (1729, 1731) und 2 Leichte Pfennige. (1700, 1713, 1733, 1735) sind sehr wahrscheinlich als Leichte Pfennige Rheinischer Währung aufzufassen. Unter der Vormundschaft (1750 –1755) von Herzog Friedrich III. von Sachsen-Gotha-Altenburg während der Unmündigkeit von Herzog Ernst August Constantin (1748 bis 1758) wurden zwischen 1751 und 1755 für den Eisenacher Landesteil zwei parallele Pfennig-Emissionen ausgegeben. Einmal werden sie nur als Pfennige bezeichnet, während die andere Sorte ausdrücklich als Gute Pfennige deklariert wird. Auch von 1756/57 gibt es derartige Parallelprägungen von verschiedenen Pfennigen. Dort, wo lediglich „Pfennig“ aufgeprägt ist, handelt es sich um Leichte Pfennige.
2. In den Reichsstädten Goslar und Mühlhausen (Thüringen) im 18. Jh. ausgebrachte Kupfermünze als Pfennig des Mariengroschens, der in 8 (Leichte) Pfennige unterteilt war, im Unterschied zum Guten Groschen der obersächsischen Währung, auf den 12 Gute Pfennige entfielen, 1 Leichter Pfennig = 1⁄8 Mariengroschen = 2⁄3 Guter Groschen = 1⁄432 Taler.