Lübische Währung: Unterschied zwischen den Versionen

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Währung der Hansestadt Lübeck, deren Taler 32 Schillinge zu 12 Pfennige zählte. Seit 1432 prägten die vier wendischen Städte Lübeck, Hamburg, Wismar und Lüneburg gemeinsam (→ [[Wendischer Münzverein|Wendischer Münzverein]]) Schillinge (Lübschilling) = 2 Sechslinge = 4 Dreilinge. Vs. das jeweilige Stadtwappen, Rs. anfangs befußtes Kreuz, in der zweiten Hälfte des 15. Jh. reich verziertes Kreuz, in der Mitte meist Schild im Vierpaß. Der Schilling hatte um 1450 ein Rauhgewicht von 2,5 bis 2,25 g bei einem Feingewicht von 1,5 bis 1,25 g und unterlag wie fast alle Münzen der Verschlechterung. Seit 1622 gingen östlich der Elbe 48 Schillinge = 3 Mark Lübisch auf den Reichstaler. Eine Abart der Lübischen Währung stellt die → [[Stettiner Währung|Stettiner Währung]] dar.
 
Währung der Hansestadt Lübeck, deren Taler 32 Schillinge zu 12 Pfennige zählte. Seit 1432 prägten die vier wendischen Städte Lübeck, Hamburg, Wismar und Lüneburg gemeinsam (→ [[Wendischer Münzverein|Wendischer Münzverein]]) Schillinge (Lübschilling) = 2 Sechslinge = 4 Dreilinge. Vs. das jeweilige Stadtwappen, Rs. anfangs befußtes Kreuz, in der zweiten Hälfte des 15. Jh. reich verziertes Kreuz, in der Mitte meist Schild im Vierpaß. Der Schilling hatte um 1450 ein Rauhgewicht von 2,5 bis 2,25 g bei einem Feingewicht von 1,5 bis 1,25 g und unterlag wie fast alle Münzen der Verschlechterung. Seit 1622 gingen östlich der Elbe 48 Schillinge = 3 Mark Lübisch auf den Reichstaler. Eine Abart der Lübischen Währung stellt die → [[Stettiner Währung|Stettiner Währung]] dar.
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Version vom 12. Juni 2021, 09:52 Uhr

Währung der Hansestadt Lübeck, deren Taler 32 Schillinge zu 12 Pfennige zählte. Seit 1432 prägten die vier wendischen Städte Lübeck, Hamburg, Wismar und Lüneburg gemeinsam (→ Wendischer Münzverein) Schillinge (Lübschilling) = 2 Sechslinge = 4 Dreilinge. Vs. das jeweilige Stadtwappen, Rs. anfangs befußtes Kreuz, in der zweiten Hälfte des 15. Jh. reich verziertes Kreuz, in der Mitte meist Schild im Vierpaß. Der Schilling hatte um 1450 ein Rauhgewicht von 2,5 bis 2,25 g bei einem Feingewicht von 1,5 bis 1,25 g und unterlag wie fast alle Münzen der Verschlechterung. Seit 1622 gingen östlich der Elbe 48 Schillinge = 3 Mark Lübisch auf den Reichstaler. Eine Abart der Lübischen Währung stellt die → Stettiner Währung dar.