Konsekration

Aus MGM Münzlexikon
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Konsekrations-Sesterz für Kaiser Marcus Aurelius (161 – 180). Der Kaiser steigt auf dem Rücken eines Adlers zu den Göttern auf.
(lat. consecratio = Weihe, Vergöttlichung): Bei den Römern die auf Beschluß des Senats erfolgte Vergöttlichung des toten Kaisers oder eines Mitglieds des Herrscherhauses. Die aus diesem Anlaß geprägten zahlreichen römischen Münzen, unter dem Begriff Konsekrationsmünzen zusammengefaßt, zeigen (meist) auf der Vs. den zum Gott erklärten Kaiser (divus), die vergöttlichte Kaiserin (diva) u. a., auf der Rs. eine die K. symbolisierende Darstellung. Beispiele: Aureus (Rom, etwa 80/81) des Kaisers Titus (79 – 81) für Kaiser Vespasianus (69 – 79), Vs. Kopf des Divus, Umschrift DIVVS AUGVSTVS VESPASIANVS, Rs.Triumphalquadriga mit dem Divus; Antoninian (Rom, etwa 254/57) des Kaisers Valerianus (253 – 259) für seine Gemahlin Mariana, Vs. drapierte Büste der Diva mit verschleiertem Hinterkopf, auf Mondsichel, Umschrift DIVAE MARIANAE, Rs. vergöttlichte Kaiserin auf einem emporfliegenden Pfau, Umschrift CONSECRATIO.
Konsekrations-Denar auf Matidia (gestorben 119), Nichte von Kaiser Traianus (98 – 117)