Kippermünzen: Unterschied zwischen den Versionen
(Imported from text file) |
(Imported from text file) |
||
Zeile 6: | Zeile 6: | ||
Während der ersten → [[Kipper- und Wipperzeiten|Kipper-]] und Wipperzeit im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation mehr oder weniger unterwertig ausgebrachte Münzen, die damit in keiner Hinsicht mehr den Bestimmungen der Reichsmünzordnung entsprachen. Die kleinsten Münzen, Flitter- und Pfennig-Nominale, wurden gänzlich aus Kupfer geprägt. In Obersachsen, Thüringen und den Harzmünzstätten der Braunschweiger Herzöge und Grafen von Mansfeld wurden die sogenannten Schreckenberger und Doppelschreckenberger (12- und 24-Kreuzer-Stücke) zum Inbegriff der K., in Norddeutschland war es vor allem das Nominal des Doppelschillings, in Württemberg die → [[Hirschgulden|Hirschgulden]]. In Kursachsen wurde auf den großen Kippernominalen der Wert in Groschen (20, 40 und 60 Groschen) angegeben. Unter Sammlern werden diese Münzen als Kippertaler und -doppeltaler bezeichnet. → [[Engeltaler|Engeltaler]][[Datei:Kippermünzen_Bild_2.png|frameless|center]] | Während der ersten → [[Kipper- und Wipperzeiten|Kipper-]] und Wipperzeit im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation mehr oder weniger unterwertig ausgebrachte Münzen, die damit in keiner Hinsicht mehr den Bestimmungen der Reichsmünzordnung entsprachen. Die kleinsten Münzen, Flitter- und Pfennig-Nominale, wurden gänzlich aus Kupfer geprägt. In Obersachsen, Thüringen und den Harzmünzstätten der Braunschweiger Herzöge und Grafen von Mansfeld wurden die sogenannten Schreckenberger und Doppelschreckenberger (12- und 24-Kreuzer-Stücke) zum Inbegriff der K., in Norddeutschland war es vor allem das Nominal des Doppelschillings, in Württemberg die → [[Hirschgulden|Hirschgulden]]. In Kursachsen wurde auf den großen Kippernominalen der Wert in Groschen (20, 40 und 60 Groschen) angegeben. Unter Sammlern werden diese Münzen als Kippertaler und -doppeltaler bezeichnet. → [[Engeltaler|Engeltaler]][[Datei:Kippermünzen_Bild_2.png|frameless|center]] | ||
− | <div class="coinCaption"> | + | <div class="coinCaption">Mansfeld, Vorderortlinie zu Artern, Kipper-12- Kreuzer 1621, Münzstätte Hettstedt</div> |
− | 1621, |
Version vom 11. Mai 2021, 11:00 Uhr
Während der ersten → Kipper- und Wipperzeit im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation mehr oder weniger unterwertig ausgebrachte Münzen, die damit in keiner Hinsicht mehr den Bestimmungen der Reichsmünzordnung entsprachen. Die kleinsten Münzen, Flitter- und Pfennig-Nominale, wurden gänzlich aus Kupfer geprägt. In Obersachsen, Thüringen und den Harzmünzstätten der Braunschweiger Herzöge und Grafen von Mansfeld wurden die sogenannten Schreckenberger und Doppelschreckenberger (12- und 24-Kreuzer-Stücke) zum Inbegriff der K., in Norddeutschland war es vor allem das Nominal des Doppelschillings, in Württemberg die → Hirschgulden. In Kursachsen wurde auf den großen Kippernominalen der Wert in Groschen (20, 40 und 60 Groschen) angegeben. Unter Sammlern werden diese Münzen als Kippertaler und -doppeltaler bezeichnet. → Engeltaler