Katharinen-Groschen

Aus MGM Münzlexikon

Typ des 1456 geprägten Meißner Schildgroschens aus der gemeinsamen Prägung von Kurfürst Friedrich II. und Landgraf Wilhelm III. von Thüringen (1440/1445 –1464) mit dem Großbuchstaben „K“ (Zeichen der Münzstädte Freiberg) am Beginn der Umschrift vor den Initialen der beiden Prägeherren. Dieser Buchstabe „K“ wurde als Initiale von Katharina, Witwe Friedrichs des Streibaren (1381–1428), und Mutter Friedrichs II. sowie Wilhelms III. angesehen. P. → Bamberg wies jedoch nach, daß dieses „K“ das Zeichen der Münzstätte Freiberg ist und auf Freiberger Groschen gleichzeitig mit dem Zeichen des Münzmeisters Nieve Monhaupt (1451–1456) vorkommt. Zu dieser Zeit lebte Katharina jedoch nicht mehr.