Königskrone: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (bis 1806) die zu den → [[Reichsinsignien|Reichsinsignien]] gehörende, edelsteinbesetzte Krone aus vergoldetem Silber mit vier Blattzinken und einem Bügel, dem vorn ein Kreuz aufgesetzt ist. Auf mittelalterlichen deutschen Münzen kommen häufig Bildnisse der Könige bzw. Kaiser mit Krone vor, die noch keine einheitliche Gestalt aufweist. Seit dem 16. Jh. erscheint in Münzbildern die K. häufig mit neun sichtbaren Zinken (fünf Blatt- und vier Perlenzinken) und fünf sichtbaren Bügeln, auf deren Scheitelpunkt ein → [[Reichsapfel|Reichsapfel]] ruht (heraldische K.). Von dieser schematisierten Krone unterscheiden sich wesentlich die aus dem Mittelalter stammenden, tatsächlich vorhandenen K. verschiedener Länder, z. B. die ungarische Stephans-Krone (aus dem Jahr 1000), die böhmische Wenzels-Krone (aus dem Jahr 1347). → [[Krone|Krone]]
 
Im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (bis 1806) die zu den → [[Reichsinsignien|Reichsinsignien]] gehörende, edelsteinbesetzte Krone aus vergoldetem Silber mit vier Blattzinken und einem Bügel, dem vorn ein Kreuz aufgesetzt ist. Auf mittelalterlichen deutschen Münzen kommen häufig Bildnisse der Könige bzw. Kaiser mit Krone vor, die noch keine einheitliche Gestalt aufweist. Seit dem 16. Jh. erscheint in Münzbildern die K. häufig mit neun sichtbaren Zinken (fünf Blatt- und vier Perlenzinken) und fünf sichtbaren Bügeln, auf deren Scheitelpunkt ein → [[Reichsapfel|Reichsapfel]] ruht (heraldische K.). Von dieser schematisierten Krone unterscheiden sich wesentlich die aus dem Mittelalter stammenden, tatsächlich vorhandenen K. verschiedener Länder, z. B. die ungarische Stephans-Krone (aus dem Jahr 1000), die böhmische Wenzels-Krone (aus dem Jahr 1347). → [[Krone|Krone]]
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Aktuelle Version vom 30. Juli 2021, 17:36 Uhr

Königskrone.png
Heraldische Königskrone

Im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (bis 1806) die zu den → Reichsinsignien gehörende, edelsteinbesetzte Krone aus vergoldetem Silber mit vier Blattzinken und einem Bügel, dem vorn ein Kreuz aufgesetzt ist. Auf mittelalterlichen deutschen Münzen kommen häufig Bildnisse der Könige bzw. Kaiser mit Krone vor, die noch keine einheitliche Gestalt aufweist. Seit dem 16. Jh. erscheint in Münzbildern die K. häufig mit neun sichtbaren Zinken (fünf Blatt- und vier Perlenzinken) und fünf sichtbaren Bügeln, auf deren Scheitelpunkt ein → Reichsapfel ruht (heraldische K.). Von dieser schematisierten Krone unterscheiden sich wesentlich die aus dem Mittelalter stammenden, tatsächlich vorhandenen K. verschiedener Länder, z. B. die ungarische Stephans-Krone (aus dem Jahr 1000), die böhmische Wenzels-Krone (aus dem Jahr 1347). → Krone