Hochzeitsmedaille

Aus MGM Münzlexikon
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Vorderseite einer Hochzeitsmedaille „Hochzeit zu Canaa“, geprägt in Lübeck zwischen 1619 und 1644

Hochzeitsmünze, Ehemedaille: für Hochzeiten und Ehejubiläen geprägte Medaillen, oftmals im Taler- und Doppeltalergewicht. Zu unterscheiden ist zwischen Medaillen, die auf bestimmte Hochzeiten geprägt wurden, und gleichförmige, auf Vorrat gehaltene, die mit speziellen Zusätzen versehen und als Erinnerungsgeschenk an die Hochzeitsgäste verteilt wurden. Von Sachsen-Weimar gibt es 2- und 5-Mark-Stücke 1903 auf die erste Hochzeit des Großherzogs und ein 3-Mark-Stück 1910 auf seine zweite Vermählung. Mecklenburg-Schwerin prägte 1904 ebenfalls 2-und 5-Mark-Stücke auf die Hochzeit des Großherzogs. Gedenkprägungen auf die Hochzeit z. B. des Thronfolgers sind in den europäischen Monarchien noch heute üblich. So wurden auf diesen Anlaß 2002 Euro-Gedenkmünzen von den Niederlanden und 2004 von Spanien ausgegeben.