Hörnlein

Aus MGM Münzlexikon

Hörnlein, Friedrich Wilhelm (1873 bis 1945): Maler, Bildhauer, Stempelschneider und Medailleur, nach Ausbildung als Graveur bei Robert Fritz in Suhl seit 1894 in Dresden, 1896 bis 1905 Besuch der Kunstgewerbeschule und der Akademie der bildenden Künste, 1911 als Graveur an die Staatliche Sächsische Münze in Muldenhütten berufen. H. künstlerisches Interesse am Flachrelief auf Münzen und Medaillen entstand bereits während seiner Studienzeit und blieb für sein weiteres Schaffen bestimmend. Sein Werk umfaßt etwa 300 Medaillen und Plaketten auf bedeutende Persönlichkeiten, Zeitereignisse, Ausstellungen, Jubiläen. Von seinen Gedenkmünzen verdient das sächsische 3- Mark-Stück von 1917 auf das 400jährige Reformationsjubiläum mit dem Bildnis Friedrichs des Weisen besondere Erwähnung. H. schnitt auch eine Reihe von Stahlstempeln für Medaillen der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen. Signatur: HÖRNLEIN.