Goldpfennig

Aus MGM Münzlexikon

(lat. denarius aureus): seltene Goldprägung aus der Pfennig-Zeit des frühen Mittelalters. Die wenigen Typen wurden nur für besondere Zwecke geschlagen, teils als Ehrengaben für die Fürsten, teils für Sonderabgaben an den Klerus. Im alten deutschen Reich gab es u. a. G. des Kaisers Heinrich II. (1002 –1024) zu 1,8 g, des Erzbischofs Hermann III. von Köln (1089 –1099) zu 1,6 g. In Urkunden des 12. und 13. Jh. werden die Nummi aurei (lat., Goldmünzen) 7 oder 8 Silberpfennigen gleichgesetzt. Auch aus England stammen entsprechende Goldstücke (Goldpenny), so von Ethelred II. (979 –1016) im Gewicht von 3,34 g, Eduard dem Bekenner (1042 –1066) zu 3,51 g und Heinrich (Henry) III. (1216 bis 1272) zu 2,93 Gramm. → Mancus