Flußgötter

Aus MGM Münzlexikon

In der griechisch-römischen → Mythologie die wegen ihrer Bedeutung für die Fruchtbarkeit des Landes als männliche Gottheiten verehrten Flüsse. Auf griechischen Münzen erscheinen F. ursprünglich in Gestalt eines Stiers mit Menschenkopf, z. B. Gelas auf Münzen von Gela (Sizilien), Acheloos auf Münzen von Neapolis (Süditalien), später in Menschengestalt, z. B. Kopf des Hipparis auf Münzen von Kamerina (Sizilien), Krimisos als Jäger auf Münzen von Segesta (Sizilien), Selinos, ein Opfer darbringend, auf Münzen von Selinus (Sizilien). Auf römischen Münzen der Kaiserzeit werden F. meist auf ein Gefäß gestützt, aus dem Wasser fließt, auf der Erde lagernd, bärtig und mit schilfbekränztem Haar dargestellt; z. B. Danuvius auf einem um 103 bis 111 geprägten Sesterz des Kaisers Traianus (98 –177). → Flußgold-Dukaten