Dreipetermännchen

Aus MGM Münzlexikon
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Dreipetermännchen 1691 des Kurfürstentums Trier

Für das Kurfürstentum Trier typische Scheidemünze aus Billon, deren Ausprägung begann, als 1689 der Schlag von einfachen Petermännchen endete (sie wurden erst ab 1758 wieder geprägt). Zwischen 1689 und 1715 wurden D. in hohen Stückzahlen ausgegeben. Sie zeigen als Münzbild der Rs. den auf einer Wolke thronenden St. Petrus und galten 5 Kreuzer im 20-Gulden-Fuß. Probleme gab es jedoch, als im 24-Gulden-Fuß die D. dann mit 6 Kreuzern bewertet werden sollten, doch die kurtrierischen Untertanen an der Relation 1 D. = 5 Konventionskreuzer festhielten. Daran änderten weder der auf den Münzen vorhandene Ansatz 240 EINE MARCK FEIN noch die Strafandrohung des Erzbischofs und Kurfürsten Johann Philipp von Walderdorff (1756 bis 1768) etwas, die 1760 und 1761 verkündet wurden (zumal die Ausbringung der ab 1760 geschlagenen D. schlechter als die der früheren war). Vielleicht hängt damit auch der Wechsel des Münzbilds für die 5-Kreuzer-Stücke ab 1761 zusammen. Auf ihnen wurde St. Petrus durch das kurfürstliche Monogramm ersetzt.