Dioskuren

Aus MGM Münzlexikon
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Anonymer Denar der Römischen Republik, 206 – 195 v. Chr. mit den galoppierenden Dioskuren auf der Rückseite

(griech., »Zeus-Söhne«): in der griechischen Mythologie die Zwillingsbrüder Kastor und Polydeukes (lat. Castor und Pollux), Söhne des Zeus und der Leda: als „ritterliche“ Nothelfer, besonders als Beschützer der Seeleute kultisch verehrt. Auf griechischen und römischen Münzen finden sich vielfach Darstellungen der D., ihre Büsten, in ganzer Gestalt als Rossebändiger oder sprengende Reiter mit eingelegter Lanze, jeweils einer der Brüder u. a., so zeigt die Rs. des Roma/Dioskuren-Typus der ältesten römischen Denare Castor und Pollux, wie sie hoch zu Roß angreifen.