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Russische Silbermünze seit dem letzten Viertel des 14. Jh.; ursprünglich 0,93 g. Sie entsprach 1⁄200 des → [[Rubel|Rubelbarrens]]. Jahr und Anlaß der Wiederaufnahme ihrer Prägung sind umstritten, hängen jedoch mit dem Kampf des Großfürsten Dimitrij IV. (1359–1389) gegen die Tataren (1380) zusammen. Rückschläge zwangen den Großfürsten, neben seinem Namen auch den des Groß-Khans Tochtamys zu setzen. Da außer den Großfürsten auch zahlreiche (z. T. gleichnamige) Teilfürsten in eigenartigen Prägeweisen (→ [[Tropfkopeke|Tropfkopeke]]) münzten, ist die Bestimmung der Prägungen äußerst schwierig. Ab dem 16. Jh. entsprachen 2 Dengi = 1 Kopeke. Von 1700 bis 1828 wurde die D. in Kupfer geprägt. 1828 Einstellung der Prägung. Ab 1839 erschien die D. wieder als 1 ⁄2 Kopeke, wurde jedoch vom Volk weiterhin als D. bezeichnet. → [[Deneschka|Deneschka]]
 
Russische Silbermünze seit dem letzten Viertel des 14. Jh.; ursprünglich 0,93 g. Sie entsprach 1⁄200 des → [[Rubel|Rubelbarrens]]. Jahr und Anlaß der Wiederaufnahme ihrer Prägung sind umstritten, hängen jedoch mit dem Kampf des Großfürsten Dimitrij IV. (1359–1389) gegen die Tataren (1380) zusammen. Rückschläge zwangen den Großfürsten, neben seinem Namen auch den des Groß-Khans Tochtamys zu setzen. Da außer den Großfürsten auch zahlreiche (z. T. gleichnamige) Teilfürsten in eigenartigen Prägeweisen (→ [[Tropfkopeke|Tropfkopeke]]) münzten, ist die Bestimmung der Prägungen äußerst schwierig. Ab dem 16. Jh. entsprachen 2 Dengi = 1 Kopeke. Von 1700 bis 1828 wurde die D. in Kupfer geprägt. 1828 Einstellung der Prägung. Ab 1839 erschien die D. wieder als 1 ⁄2 Kopeke, wurde jedoch vom Volk weiterhin als D. bezeichnet. → [[Deneschka|Deneschka]]
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Aktuelle Version vom 30. Juli 2021, 17:25 Uhr

Denga.png
Russische Kupfer-Denga 1810, Münzstätte St. Petersburg

Russische Silbermünze seit dem letzten Viertel des 14. Jh.; ursprünglich 0,93 g. Sie entsprach 1⁄200 des → Rubelbarrens. Jahr und Anlaß der Wiederaufnahme ihrer Prägung sind umstritten, hängen jedoch mit dem Kampf des Großfürsten Dimitrij IV. (1359–1389) gegen die Tataren (1380) zusammen. Rückschläge zwangen den Großfürsten, neben seinem Namen auch den des Groß-Khans Tochtamys zu setzen. Da außer den Großfürsten auch zahlreiche (z. T. gleichnamige) Teilfürsten in eigenartigen Prägeweisen (→ Tropfkopeke) münzten, ist die Bestimmung der Prägungen äußerst schwierig. Ab dem 16. Jh. entsprachen 2 Dengi = 1 Kopeke. Von 1700 bis 1828 wurde die D. in Kupfer geprägt. 1828 Einstellung der Prägung. Ab 1839 erschien die D. wieder als 1 ⁄2 Kopeke, wurde jedoch vom Volk weiterhin als D. bezeichnet. → Deneschka