Asklepios

Aus MGM Münzlexikon
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Asklepios und Schlangenstab auf einer Bronzemünze von Astypalaia (Karien), 1. Jh. v. Chr

(lat. Aesculapius): in der griechisch-römischen Mythologie Gott der Heilkunst, dessen wichtigste Kultstätten sich in Epidauros, Pergamon und Kos befanden; seit 293 v. Chr. in Rom verehrt. Auf griechischen Münzen erscheint A. als ein auf den Schlangenstab („Aesculap-Stab“) gestützter oder sitzender bärtiger Mann, der in einen Mantel gehüllt ist, oder zusammen mit seiner Tochter Hygieia (Göttin der Gesundheit, lat. Valetudo, später → Salus ) und seinem Begleiter Telephoros. Auch kommen Münzen vor, die dem Heilgott geweihte Tempel abbilden. Vielfältige Darstellungen des A. zeigen Münzen der römischen Kaiser von Galba (68 – 69) bis Aurelianus (270 – 275); seit den Herrschern aus dem Haus der Severer (193 – 235) gehören Aesculapius und Salus zum festen Typenbestand kaiserlicher Münzprägung.