Anker

Aus MGM Münzlexikon
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Ankerdarstellung auf einem Tetradrachmon

von Apollonia Pontika um 420 v. Chr., rechts der Beamtenname ΛΙΧΗΣ, links das

Beizeichen Krebs

Bereits im Altertum war der Anker Wahrzeichen der Schiffahrt. Er erscheint u. a. auf Münzen von Apollonia Pontika (Thrakien) als Stadtzeichen.
Die Seleukiden (hellenistische Dynastie in Kleinasien 312 bis 64 v. Chr.) verwendeten einen Anker als Symbol der Dynastie (bekannt sind die seleukidischen A.-Gegenstempel). In der Römischen Republik war er das Zeichen der Seeherrschaft, während der römischen Kaiserzeit erscheint der Anker als → Attribut der → Annona, der → Hilaritas , der → Laetitia. Als christliche Verkörperung der Hoffnung und des Glaubens kommen Anker erstmals auf Renaissance-Medaillen vor. In der Neuzeit verwendeten verschiedene Münzmeister den A. als Münzzeichen, z. B. Adam Prellhof 1621/1622 auf Zwickauer Kippermünzen, Bernhard Koburger 1667 bis 1680 auf mansfeldischen Münzen, Chrÿstoph Margalik in Prag 1655 bis 1668. → Anchor money