Wiener Währung: Unterschied zwischen den Versionen
(Imported from text file) |
(Imported from text file) |
||
Zeile 5: | Zeile 5: | ||
In Österreich 1811 geschaffene Währung zur Ablösung der im Kurswert um 80 % gesunkenen Bancozettel. Die ausgegebenen „Einlösungsscheine“ zu 20 Gulden entsprachen den vorherigen Bancozetteln zu 100 Gulden. Als Scheidemünzen wurden 1812 Kupfermünzen zu 3, 1, 1⁄2 und 1⁄4 Kreuzer ausgegeben, die zu den schon (1807) für 80 Mio. Gulden geprägten völlig wertlos gewordenen umlaufenden Kupfermünzen zu 30 und 15 Kreuzer hinzukamen. Im Volksmund werden die Einlösungsscheine der Wiener Währung „Scheingeld“ und die Kreuzermünzen „Scheinkreuzer“ genannt. 1816 wurden für 212 Mio. Gulden Einlösungsscheine eingezogen und rigoros abgewertet. → Antizipationsscheine | In Österreich 1811 geschaffene Währung zur Ablösung der im Kurswert um 80 % gesunkenen Bancozettel. Die ausgegebenen „Einlösungsscheine“ zu 20 Gulden entsprachen den vorherigen Bancozetteln zu 100 Gulden. Als Scheidemünzen wurden 1812 Kupfermünzen zu 3, 1, 1⁄2 und 1⁄4 Kreuzer ausgegeben, die zu den schon (1807) für 80 Mio. Gulden geprägten völlig wertlos gewordenen umlaufenden Kupfermünzen zu 30 und 15 Kreuzer hinzukamen. Im Volksmund werden die Einlösungsscheine der Wiener Währung „Scheingeld“ und die Kreuzermünzen „Scheinkreuzer“ genannt. 1816 wurden für 212 Mio. Gulden Einlösungsscheine eingezogen und rigoros abgewertet. → Antizipationsscheine | ||
<div class="numCat"> | <div class="numCat"> | ||
+ | {{#set: Has main title=Wiener Währung}} | ||
{{#set: Has numismatic Category=Altdeutschland}} | {{#set: Has numismatic Category=Altdeutschland}} | ||
{{#set: Has numismatic Category=Münznamen, lokal und Sammlerbenennungen}} | {{#set: Has numismatic Category=Münznamen, lokal und Sammlerbenennungen}} |
Aktuelle Version vom 3. August 2021, 09:21 Uhr
In Österreich 1811 geschaffene Währung zur Ablösung der im Kurswert um 80 % gesunkenen Bancozettel. Die ausgegebenen „Einlösungsscheine“ zu 20 Gulden entsprachen den vorherigen Bancozetteln zu 100 Gulden. Als Scheidemünzen wurden 1812 Kupfermünzen zu 3, 1, 1⁄2 und 1⁄4 Kreuzer ausgegeben, die zu den schon (1807) für 80 Mio. Gulden geprägten völlig wertlos gewordenen umlaufenden Kupfermünzen zu 30 und 15 Kreuzer hinzukamen. Im Volksmund werden die Einlösungsscheine der Wiener Währung „Scheingeld“ und die Kreuzermünzen „Scheinkreuzer“ genannt. 1816 wurden für 212 Mio. Gulden Einlösungsscheine eingezogen und rigoros abgewertet. → Antizipationsscheine