Weigand: Unterschied zwischen den Versionen

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Weigand, Emil (1837–1906): bedeutender Münzstempelschneider und Medailleur, ausgebildet an der Berliner Kunstakademie und akademischen Graveurschule unter Karl → [[Fischer|Fischer]]; arbeitete seit 1863 im Atelier von → [[Wyon|Wyon]], London, trat 1866 in den Dienst der Berliner Münze, wurde bereits ein Jahr später 2. Medailleur und nach dem Tode von F. W. → [[Kullrich|Kullrich]] (1887) Hauptmedailleur. Weigand schnitt die Stempel für die Bildnisseiten der Taler, 10-, 5- und 2-Mark-Stücke von König bzw. Kaiser Wilhelm I., auch für alle Münzen mit dem Bildnis Kaiser Friedrichs III. und Kaiser Wilhelms II. Darüber hinaus sind auch Prägungen für Hamburg, Lübeck, Oldenburg, Sachsen-Altenberg, Waldeck sowie Ägypten, Marokko, Mexiko und die deutschen Kolonien Deutsch-Ostafrika und Deutsch-Neuguinea das Werk von Weigand. Von seinen zahlreichen, zumeist signierten Medaillen sollen folgende Sujets genannt werden: H. Chr. Kandelhart, Münzdirektor in Berlin (1867), 100. Geburtstag Alexander von Humboldts (1869), Feldmarschall Helmuth Graf von Moltke (1870/71), Ernst Fidicin (1872), Richard Wagner (1878), Gewerbeausstellung in Freiburg i. Br. (1887), Enthüllung des Denkmals für Kurfürst Joachim II. in Spandau (1889). Signatur: E. W.
 
Weigand, Emil (1837–1906): bedeutender Münzstempelschneider und Medailleur, ausgebildet an der Berliner Kunstakademie und akademischen Graveurschule unter Karl → [[Fischer|Fischer]]; arbeitete seit 1863 im Atelier von → [[Wyon|Wyon]], London, trat 1866 in den Dienst der Berliner Münze, wurde bereits ein Jahr später 2. Medailleur und nach dem Tode von F. W. → [[Kullrich|Kullrich]] (1887) Hauptmedailleur. Weigand schnitt die Stempel für die Bildnisseiten der Taler, 10-, 5- und 2-Mark-Stücke von König bzw. Kaiser Wilhelm I., auch für alle Münzen mit dem Bildnis Kaiser Friedrichs III. und Kaiser Wilhelms II. Darüber hinaus sind auch Prägungen für Hamburg, Lübeck, Oldenburg, Sachsen-Altenberg, Waldeck sowie Ägypten, Marokko, Mexiko und die deutschen Kolonien Deutsch-Ostafrika und Deutsch-Neuguinea das Werk von Weigand. Von seinen zahlreichen, zumeist signierten Medaillen sollen folgende Sujets genannt werden: H. Chr. Kandelhart, Münzdirektor in Berlin (1867), 100. Geburtstag Alexander von Humboldts (1869), Feldmarschall Helmuth Graf von Moltke (1870/71), Ernst Fidicin (1872), Richard Wagner (1878), Gewerbeausstellung in Freiburg i. Br. (1887), Enthüllung des Denkmals für Kurfürst Joachim II. in Spandau (1889). Signatur: E. W.
 
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Aktuelle Version vom 3. August 2021, 09:20 Uhr

Weigand, Emil (1837–1906): bedeutender Münzstempelschneider und Medailleur, ausgebildet an der Berliner Kunstakademie und akademischen Graveurschule unter Karl → Fischer; arbeitete seit 1863 im Atelier von → Wyon, London, trat 1866 in den Dienst der Berliner Münze, wurde bereits ein Jahr später 2. Medailleur und nach dem Tode von F. W. → Kullrich (1887) Hauptmedailleur. Weigand schnitt die Stempel für die Bildnisseiten der Taler, 10-, 5- und 2-Mark-Stücke von König bzw. Kaiser Wilhelm I., auch für alle Münzen mit dem Bildnis Kaiser Friedrichs III. und Kaiser Wilhelms II. Darüber hinaus sind auch Prägungen für Hamburg, Lübeck, Oldenburg, Sachsen-Altenberg, Waldeck sowie Ägypten, Marokko, Mexiko und die deutschen Kolonien Deutsch-Ostafrika und Deutsch-Neuguinea das Werk von Weigand. Von seinen zahlreichen, zumeist signierten Medaillen sollen folgende Sujets genannt werden: H. Chr. Kandelhart, Münzdirektor in Berlin (1867), 100. Geburtstag Alexander von Humboldts (1869), Feldmarschall Helmuth Graf von Moltke (1870/71), Ernst Fidicin (1872), Richard Wagner (1878), Gewerbeausstellung in Freiburg i. Br. (1887), Enthüllung des Denkmals für Kurfürst Joachim II. in Spandau (1889). Signatur: E. W.