Peterspfennig: Unterschied zwischen den Versionen

Aus MGM Münzlexikon
(Imported from text file)
 
(Imported from text file)
Zeile 1: Zeile 1:
 
(lat. denarius sancti Petri): Bezeichnung für die im Mittelalter jährlich an den Papst abzuführende Kirchensteuer. Der Peterspfennig hatte in verschiedenen Ländern die Form von staatlichen Steuern; als Haussteuer z. B. in England, Irland, Wales, Schweden, Norwegen, Ungarn, Istrien und Dalmatien, aber auch als Kopfsteuer (Polen) erhoben. Im 16. Jh. wurde der Peterspfennig nicht mehr erhoben, nachdem er in den protestantischen Staaten ohnehin weggefallen war. Im Jahr 1848 wurde von Papst Pius IX. (1846 –1878) eine freiwillige Spende der katholischen Gläubigen als 'Peterspfennig' entgegengenommen.
 
(lat. denarius sancti Petri): Bezeichnung für die im Mittelalter jährlich an den Papst abzuführende Kirchensteuer. Der Peterspfennig hatte in verschiedenen Ländern die Form von staatlichen Steuern; als Haussteuer z. B. in England, Irland, Wales, Schweden, Norwegen, Ungarn, Istrien und Dalmatien, aber auch als Kopfsteuer (Polen) erhoben. Im 16. Jh. wurde der Peterspfennig nicht mehr erhoben, nachdem er in den protestantischen Staaten ohnehin weggefallen war. Im Jahr 1848 wurde von Papst Pius IX. (1846 –1878) eine freiwillige Spende der katholischen Gläubigen als 'Peterspfennig' entgegengenommen.
 +
{{#set: Has numismatic Category=Ausland}}

Version vom 12. Juni 2021, 09:53 Uhr

(lat. denarius sancti Petri): Bezeichnung für die im Mittelalter jährlich an den Papst abzuführende Kirchensteuer. Der Peterspfennig hatte in verschiedenen Ländern die Form von staatlichen Steuern; als Haussteuer z. B. in England, Irland, Wales, Schweden, Norwegen, Ungarn, Istrien und Dalmatien, aber auch als Kopfsteuer (Polen) erhoben. Im 16. Jh. wurde der Peterspfennig nicht mehr erhoben, nachdem er in den protestantischen Staaten ohnehin weggefallen war. Im Jahr 1848 wurde von Papst Pius IX. (1846 –1878) eine freiwillige Spende der katholischen Gläubigen als 'Peterspfennig' entgegengenommen.